Mord an Nzoy: Staatsanwaltschaft stellt Verfahren ein!

Alle auf die Strasse!

Freitag, 29.11.2024, 20 Uhr Bezirksgebäude Zürich:,D

Am 30. August 2021 wurde Nzoy von der Polizei in Morges erschossen. Die Hinterbliebenen haben Klage eingereicht. Das Verfahren wurde verzögert, verschleppt – nun hat die Staatsanwaltschaft des Kanton Waadt das Verfahren gegen die vier Polizisten eingestellt. Sie hätten die Waffe «verhältnismässig» eingesetzt. Wieder einmal zeigt die Justiz: Nicht alle Leben sind in der Schweiz gleich viel wert.

Wir sind nicht überrascht, dass der Staat die rassistischen Bullen schützt. Aber wir sind wütend!

Und wir sind viele: Alle auf die Strasse gegen rassistische Polizeigewalt! No Justice? No Peace!

25. November: Kollektive Wut geballt gegen patriarchale Gewalt

Communiqué des Bündnis «25 November Zürich»

Unter der Parole «Kollektive Wut geballt gegen patriarchale Gewalt» haben wir uns heute, 25. November 2024, dem Tag gegen patriarchale Gewalt, selbstbestimmt in Zürich die Strassen in genommen.:,D

Rund 500 Frauen und genderqueere Personen haben sich auf dem Ni-Una-Menos-Platz versammelt. Es wurden kämpferische Reden gehalten, es wurde gesungen und erneut das Schild «Ni-Una-Menos-Platz» angebracht. Internationalistische Grussbotschaften, unter anderem von der YPJ-Kommandantin Nesrin Abdullah, wurden verlesen.

Die Demo setzte sich entschlossen in Bewegung. Bei der Kalkbreite wurde ein Transparent mit dem Slogan «nehmen sie eine, antworten wir alle» aufgehängt. Auf der Route wurde mit 18 Farbbeuteln auf die 18 Feminizide in der Schweiz aufmerksam gemacht und es wurden Wandzeitungen aufgeklebt, die die bürgeliche Berichterstattung denunzieren.

Der 25. November ist ein Tag im Jahr, aber wir kämpfen jeden Tag für unsere Freiheit. So organisieren wir die Selbstverteidigung, damit sie zu einer realen Gegenmacht wird. Wir erkämpfen eine antikapitalistische feministische Perspektive, indem wir die Enteignung der Herrschenden als Ziel ins Auge fassen. Auf die alltägliche Gewalt antworten wir mit kollektiver Gegengewalt.

Es war eine starke Demo, wir kommen wieder!

Zum Nachhören: Live-Berichterstattung auf Radia Lora.

Heraus zum 25. November!

Kundgebung und Demo, 25.11.2024 um 19 Uhr Ni-Una-Menos-Platz, Zürich (ehem. Helvetiaplatz)

Kollektive Wut geballt gegen patriarchale Gewalt – am 25. November heraus zum Internationalen Kampftag gegen Gewalt an Frauen und genderqueeren Personen!:,D

Von Catcalling, sexistischem Humor und Abwertung bis zu Ausbeutung, Vergewaltigung und Feminiziden – sexualisierte Gewalt hat noch immer System, stets begleitet von reisserischer und sensationssüchtiger Berichterstattung bürgerlicher Medienhäuser, welche dieses schützen und patriarchale und rassistische Machtverhältnisse reproduzieren. Aber nicht mit uns. Wir sind wütend, und wir schlagen zurück. Deshalb nehmen wir uns als Teil des weltweiten feministischen Widerstands selbstbestimmt die Strassen Zureichs.

Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle! Ni una menos!

Trans Day of Remembrance: Oscar Al-Halabiye

Zum Trans Day of Remembrance am 20. November gedenken wir Oscar und all jenen, die ihr Leben im Kampf für Freiheit, Würde und Selbstbestimmung eingesetzt haben.:,D

Oscar Al-Halabiye war eine syrische trans Frau und ehemalige Tänzerin, die im Widerstand gegen die israelische Besatzung im Süden Libanons gekämpft hat. Geboren in Aleppo, nahm sie den Namen «Oscar» an, inspiriert von Lady Oscar aus der Manga-Serie The Rose of Versailles. Ihr Leben wurde 1993 im Film Cinema Fouad dokumentiert.

Der Film zeigt Oscar als vielschichtige und mutige Persönlichkeit: Sie spricht über ihre Kindheit, ihren Wunsch nach einer geschlechtsangleichenden Operation und den schmerzhaften Verlust ihres Partners, der selbst im palästinensischen Widerstand aktiv war. Cinema Fouad gewährt intime Einblicke in ihren Alltag – von Momenten des Tanzens und Schminkens bis hin zu ihrer tiefgründigen Auseinandersetzung mit Identität und Kampf.

Al-Halabiyes Geschichte hinterfragt gängige Erzählungen, die die Beiträge queerer Menschen in Befreiungsbewegungen ausblenden. Ihre Teilnahme am palästinensischen Widerstand zeigt, wie eng der Kampf gegen Besatzung und die Forderung nach LGBTQ+-Rechten miteinander verwoben sein können. Ihr Leben zeugt von den unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen, die Menschen in Widerstandsbewegungen einbringen. Ihr Leben erinnert uns daran, dass Kämpfe für Befreiung in all ihrer Vielfalt erzählt werden müssen.

Für die zapatistische Autonomie – Krieg dem Krieg in Südmexiko!

Im Rahmen der Aktionswoche «Krieg dem Krieg» solidarisieren wir uns mit der zapatistischen Bewegung und der EZLN in Chiapas, Südmexiko.:,D

Die 1994 zurückeroberten und seither von der indigenen Guerilla autonom verwalteten Gebiete befinden an der Grenze zu Guatemala, wo sich Staat, Drogenkartelle und paramilitärische Einheiten um territoriale Macht und die Kontrolle über Migration, Drogen- und Waffenhandel und Ausbeutung der Natur bekriegen.

Vertreibungen ganzer Dörfer, Ermordungen, Menschenhandel, Strassensperren, Inbrandsetzungen von Gemeinschaftsernten und Morddrohungen sind momentan an der Tagesordnung. Die Gewalteskalation in der Region spitzt sich seit 2019 zu – und der korrupte Staat unterlässt jede Hilfe. Dies veranlasste die EZLN – deren Gründung sich am 17. November dieses Jahres zum 41. Mal jährt – vor Kurzem dazu, alle angekündigten Aktivitäten und internationalen Treffen bis auf Weiteres auf Eis zu legen.

Am frühen Sonntagmorgen des 20. Oktober 2024 erschossen «Unbekannte» den indigenen Aktivisten und Priester Marcelo Pérez, eine zentrale Figur der progressiven und revolutionären Kräfte in der Region.

Wir verurteilen die Angriffe auf die zapatistischen Gemeinden und die Bevölkerung in Chiapas!

Unseren Genoss:innen schicken wir solidarische Grüsse und viel Kraft im Kampf für eine andere Welt!

Otro Mundo es Posible!

Alto a la guerra contra los pueblos zapatistas!

Für eine Zukunft ohne Krieg und Elend

Wir haben uns heute, 16.11.24 mit einer Rede und einer Transpi-Aktion an der Demo «Stop the Genocide» des Palästina-Komitee Zürich beteiligt.:,D

Seit über einem Jahr gehen wir gemeinsam gegen die Besatzung und den völkermörderischen Krieg des israelischen Staates gegen die palästinensische Bevölkerung auf die Strasse. Weltweit ist gegen diesen Krieg eine starke Bewegung gewachsen, und auch hier in Zürich wird diese Bewegung immer beständiger.

Überall erheben sich Arbeiter:innen gegen den mörderischen Imperialismus im Nahen Osten. In Griechenland blockierten Hafenarbeiter:innen die Waffenexporte nach Israel und knüpfen damit an die kämpferische Praxis des autonomen Hafenarbeiterkollektivs CALP Genova an. Seit Jahren gelingt es den Genoss:innen dort immer wieder, Waffenlieferungen an kriegstreibende Staaten zu sabotieren.

Parallel dazu besetzen Studierende weltweit die Universitäten. Dabei beziehen sie sich ausdrücklich auf die revolutionären Kämpfe gegen den Vietnamkrieg an den Unis in den 1960er Jahren. Die Unibesetzungen fordern nicht nur ein sofortiges Ende des Krieges gegen die Palästinenser:innen und den klaren Bruch der Universitäten und Regierungen mit Israel – sie kämpfen für eine umfassende, radikale gesellschaftliche Veränderung!

Auch das Palestinian Youth Movement, eine neue Bewegung in der Diaspora, repräsentiert den fortschrittlichen Kern der heutigen Antikriegsbewegung. Genauso mutig und entschlossen stehen antizionistische jüdische Genoss: innen an der militanten Spitze dieser internationalen Solidaritätsbewegung: Mit Besetzungen und Blockaden mitten im Herzen des westlichen Imperialismus demonstrieren sie eindrucksvoll ihren Widerstand und ihre Solidarität. Streik, Sabotage, Blockaden, Besetzungen und auch der bewaffnete Widerstand! Dies sind die Kampfformen der Arbeiter: innenklasse und der Unterdrückten weltweit gegen die imperialistischen Kriege der Mächtigen. Vom Guerillakampf in Kurdistan über das zapatistische Aufbegehren in Chiapas bis hin zum Widerstand der Palästinenser: innen wird klar: Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit.

«Krieg dem Krieg» lautet das Motto all jener, die für eine gerechte und befreite Gesellschaft kämpfen! Wir sagen «Krieg dem Krieg», weil wir dem kapitalistischen Krieg den Kampf ansagen. Aufforderungen an die Mächtigen allein werden die imperialistischen Kriege nicht stoppen. Nur mit einer kämpferischen Bewegung können wir diesen Kriegen etwas entgegensetzen. Wir erleben eine Bewegung, die die weltweite koloniale Unterdrückung im Blick hat, eine Bewegung, die auf internationale Solidarität setzt. Und genau dies macht ihre Stärke aus! Den imperialistischen Staaten ist nicht Zu trauen, setzen wir auf die eigenen Kräfte, auf den proletarischen Internationalismus, auf die Solidarität der Ausgebeuteten, auf die Befreiung der Unterdrückten aller Länder!

Den Krieg gegen Gaza und den Libanon bezeichnen wir als einen imperialistischen und kolonialen Krieg. Der israelische Staat funktioniert nach wie vor als der wichtigste Stützpunkt des westlichen Imperialismus im Nahen Osten. Nur dank der strategischen Interessen der USA und der Nato in der Region kann Israel sein koloniales Projekt durchsetzen. Der immer weiter eskalierende Krieg im Nahen Osten ist für uns ein Teil einer verschärften globalen Kriegstendenz, die sich in vielen Formen äussert. Hier in Europa zeigt sich die Kriegstendenz vor allem in einer anhaltenden Militarisierung und einer ideologischen Offensive: Die Armeen werden aufgerüstet, der Krieg soll wieder als normal gelten.

Für uns als Revolutionär:innen ist klar: nur der Widerstand der Arbeiter:innenklasse und eine klassenkämpferische internationalistische Bewegung kann die Antworten auf diese globale Kriegstendenz liefern. Um diese Bewegung zu stärken, müssen wir aus der Geschichte Erkenntnis schöpfen. Wir müssen anknüpfen an die Errungenschaften der Arbeiter innenbewegung und der antikolonialen Kämpfe. Palästina war für den Kampf gegen den imperialistischen Krieg immer ein wichtiger Bezugspunkt, und so ist es auch heute. Der palästinensische Widerstand hat eine reiche und fortschrittliche Geschichte: daran müssen wir anknüpfen. Darum ist es wichtig, dass sich die säkularen und sozialistischen Kräfte im palästinensischen Widerstand stärken und Gehör verschaffen können.

Stehen wir Schulter an Schulter mit der palästinensischen Bevölkerung und ihrem Überlebenskampf und ihrem Widerstand gegen den imperialistischen Krieg. Seien wir Sand im Getriebe der Kriegsmaschinerie. Die Arbeiter innenklasse hat in den imperialistischen Kriegen nichts zu gewinnen. Die Kriegstreiber und die Rüstungsindustrie sind angreifbar, auch hier in der Schweiz. Stärken wir die Arbeiter:innen des globalen Südens in ihrem Widerstand und verbinden wir die Kämpfe.

Für eine Zukunft ohne Krieg und Elend! Gegen Völkermord und Kolonialismus!

Für Frieden und Kommunismus!

Hoch die internationale Solidarität!

Wir grüssen die Aufständischen in Bakur!

Die staatliche Zwangsverwaltung der von der DEM regierten Gemeinden Êlih, Mêrdîn und Xalfetî sowie die Absetzung der Ko-Bürgermeister:innen durch das Innenministerium sind direkte Angriffe auf die kurdische Bevölkerung. Seit mehreren Tagen kommt es darum zu entschlossenen Protesten – trotz brutaler Repression. Solidarität mit dem Widerstand in Bakur!

Weitere Infos: https://anfdeutsch.com/kurdistan/zwangsverwalter-raus-aus-kurdistan-44186

Aktionswoche: Krieg dem Krieg

Aktionswoche: 11.-17.11.2024:,D

Der globale Kapitalismus ist geprägt von neokolonialer Ausbeutung und imperialistischer Expansion. Er verursacht viele Krisen: Ökonomische Einbrüche, Klimawandel und immer neue Kriege. Für die herrschende Klasse ist das kein Problem – im Gegenteil, die Besitzenden profitieren davon. Aber für die Proletarisierten dieser Erde, für die Arbeiter:innen, Arbeitslosen, Migrant:innen, Mütter, Scheinselbständigen, Prekarisierten und auch für Kleinbäuer:innen und Landlose, sprich für die grosse Masse der Menschheit sind die Folgen dieser Krisen fatal. Gegen imperialistische Aggressionen, Kriegshetze, gegen Rassismus und Sexismus und gegen nationalistische Propaganda hilft nur eines: Der Widerstand des globalen Proletariats, Klassenkampf und internationale Solidarität. Dieser Widerstand hat viele Gesichter und doch eint ihn der Kampf gegen den Imperialismus, gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Stehen wir zusammen gegen den Krieg – für Frieden und Kommunismus!

OA-Bar am 8. November

An der OA-Bar im November diskutieren wir mit Genoss:innen von Zürich Solidarisch über revolutionäre Basisarbeit.

Seit 4 Jahren unterstützen sich bei Zürich Solidarisch Arbeiter:innen gegenseitig bei Stress mit Chef:innen und Vermieter:innen. Bisher konnten wir über 200’000 Fr. an Löhnen zurückholen, welche die Bosse zu stehlen versuchten. Wie macht man sowas? Was können wir dabei über Klassenpolitik und soziale Kämpfe lernen? Und wie kommen wir von der Rechtsberatung zur Revolution?

Wir stellen die neue Broschüre “Kämpfen heisst Gewinnen” vor und diskutieren über diese Fragen.

Freitag, 8.11.24 @ Kasama, Militärstrasse 87a Zürich
Essen ab 19 Uhr
Diskussion ab 20 Uhr

Artikel im Ajour-Magazin: Zürich Solidarisch: Von der Rechtsberatung zum Klassenkampf?

10 Jahre Befreiung von Kobane

Am 1.11.24 haben wir in Zürich zusammen mit ca. 800 Personen an die Widerstandskraft der kurdischen Bewegung und ihrer Verteidigungsstrukturen erinnert, die vor zehn Jahren den IS aus Kobanê vertrieben haben.:,D Die kurdischen, arabischen und assyrisch-aramäischen Einheiten sowie linke Kräfte aus der Türkei und internationalistische Bataillone besiegten den selbsternannten «Islamischen Staat», der versuchte, das freie Kobanê einzunehmen. An der heldenhaften Abwehr der dschihadistischen Reaktionäre hatten insbesondere die Frauenverteidigungseinheiten einen grossen Anteil.

Die kurdische Bewegung etabliert im Nordosten Syriens eine rätebasierte Selbstverwaltung, das auf Geschlechtergerechtigkeit, Ökologie und interethnischer Kooperation basiert. Diese revolutionären Errungenschaften haben regionale und internationale Strahlkraft und bieten eine Perspektive der Befreiung und Selbstbestimmung. Verteidigen wir die Revolution in Kurdistan!