
Wir haben uns heute, 16.11.24 mit einer Rede und einer Transpi-Aktion an der Demo «Stop the Genocide» des Palästina-Komitee Zürich beteiligt.:,D
Seit über einem Jahr gehen wir gemeinsam gegen die Besatzung und den völkermörderischen Krieg des israelischen Staates gegen die palästinensische Bevölkerung auf die Strasse. Weltweit ist gegen diesen Krieg eine starke Bewegung gewachsen, und auch hier in Zürich wird diese Bewegung immer beständiger.
Überall erheben sich Arbeiter:innen gegen den mörderischen Imperialismus im Nahen Osten. In Griechenland blockierten Hafenarbeiter:innen die Waffenexporte nach Israel und knüpfen damit an die kämpferische Praxis des autonomen Hafenarbeiterkollektivs CALP Genova an. Seit Jahren gelingt es den Genoss:innen dort immer wieder, Waffenlieferungen an kriegstreibende Staaten zu sabotieren.
Parallel dazu besetzen Studierende weltweit die Universitäten. Dabei beziehen sie sich ausdrücklich auf die revolutionären Kämpfe gegen den Vietnamkrieg an den Unis in den 1960er Jahren. Die Unibesetzungen fordern nicht nur ein sofortiges Ende des Krieges gegen die Palästinenser:innen und den klaren Bruch der Universitäten und Regierungen mit Israel – sie kämpfen für eine umfassende, radikale gesellschaftliche Veränderung!
Auch das Palestinian Youth Movement, eine neue Bewegung in der Diaspora, repräsentiert den fortschrittlichen Kern der heutigen Antikriegsbewegung. Genauso mutig und entschlossen stehen antizionistische jüdische Genoss: innen an der militanten Spitze dieser internationalen Solidaritätsbewegung: Mit Besetzungen und Blockaden mitten im Herzen des westlichen Imperialismus demonstrieren sie eindrucksvoll ihren Widerstand und ihre Solidarität. Streik, Sabotage, Blockaden, Besetzungen und auch der bewaffnete Widerstand! Dies sind die Kampfformen der Arbeiter: innenklasse und der Unterdrückten weltweit gegen die imperialistischen Kriege der Mächtigen. Vom Guerillakampf in Kurdistan über das zapatistische Aufbegehren in Chiapas bis hin zum Widerstand der Palästinenser: innen wird klar: Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit.
«Krieg dem Krieg» lautet das Motto all jener, die für eine gerechte und befreite Gesellschaft kämpfen! Wir sagen «Krieg dem Krieg», weil wir dem kapitalistischen Krieg den Kampf ansagen. Aufforderungen an die Mächtigen allein werden die imperialistischen Kriege nicht stoppen. Nur mit einer kämpferischen Bewegung können wir diesen Kriegen etwas entgegensetzen. Wir erleben eine Bewegung, die die weltweite koloniale Unterdrückung im Blick hat, eine Bewegung, die auf internationale Solidarität setzt. Und genau dies macht ihre Stärke aus! Den imperialistischen Staaten ist nicht Zu trauen, setzen wir auf die eigenen Kräfte, auf den proletarischen Internationalismus, auf die Solidarität der Ausgebeuteten, auf die Befreiung der Unterdrückten aller Länder!
Den Krieg gegen Gaza und den Libanon bezeichnen wir als einen imperialistischen und kolonialen Krieg. Der israelische Staat funktioniert nach wie vor als der wichtigste Stützpunkt des westlichen Imperialismus im Nahen Osten. Nur dank der strategischen Interessen der USA und der Nato in der Region kann Israel sein koloniales Projekt durchsetzen. Der immer weiter eskalierende Krieg im Nahen Osten ist für uns ein Teil einer verschärften globalen Kriegstendenz, die sich in vielen Formen äussert. Hier in Europa zeigt sich die Kriegstendenz vor allem in einer anhaltenden Militarisierung und einer ideologischen Offensive: Die Armeen werden aufgerüstet, der Krieg soll wieder als normal gelten.
Für uns als Revolutionär:innen ist klar: nur der Widerstand der Arbeiter:innenklasse und eine klassenkämpferische internationalistische Bewegung kann die Antworten auf diese globale Kriegstendenz liefern. Um diese Bewegung zu stärken, müssen wir aus der Geschichte Erkenntnis schöpfen. Wir müssen anknüpfen an die Errungenschaften der Arbeiter innenbewegung und der antikolonialen Kämpfe. Palästina war für den Kampf gegen den imperialistischen Krieg immer ein wichtiger Bezugspunkt, und so ist es auch heute. Der palästinensische Widerstand hat eine reiche und fortschrittliche Geschichte: daran müssen wir anknüpfen. Darum ist es wichtig, dass sich die säkularen und sozialistischen Kräfte im palästinensischen Widerstand stärken und Gehör verschaffen können.
Stehen wir Schulter an Schulter mit der palästinensischen Bevölkerung und ihrem Überlebenskampf und ihrem Widerstand gegen den imperialistischen Krieg. Seien wir Sand im Getriebe der Kriegsmaschinerie. Die Arbeiter innenklasse hat in den imperialistischen Kriegen nichts zu gewinnen. Die Kriegstreiber und die Rüstungsindustrie sind angreifbar, auch hier in der Schweiz. Stärken wir die Arbeiter:innen des globalen Südens in ihrem Widerstand und verbinden wir die Kämpfe.
Für eine Zukunft ohne Krieg und Elend! Gegen Völkermord und Kolonialismus!
Für Frieden und Kommunismus!
Hoch die internationale Solidarität!
